Mein Ansatz


 

weg vom Kopf, in den Körper hin zur Stimme...

Die Verbindung von Stimme und Bewegung hat mich schon immer fasziniert. Beides nimmt in meiner körperorientierten Stimmarbeit eine wichtige Rolle ein. Ich erforsche die Stimme in all Ihrer facettenhaften Vielseitigkeit, Kreativität und Entfaltungsmöglichkeiten und suche ich immer wieder nach den Wurzeln des stimmlichen Ausdrucks.

 

Als klassisch ausgebildete Sängerin kam ich mit 30 Jahren an einen Wendepunkt. Ich verließ die klassischen Pfade, damit meine Stimme sich von neuen Einflüssen und Erfahrungen leiten lassen konnte. Dabei hat mir vor allem die Roy-Hart-Methode geholfen, meinen eigenen Unterrichtsstil zu entwickeln. Ich war in der Lage mich von meinem klassischen Korsett zu befreien, weil auf einmal Bewegung und Körperwahrnehmung zum Singen dazu gehörte. Das gab mir so viel Freiheit, dass ich aus meinem Kopf heraustreten und alle Register meiner Stimme neu entdecken konnte. Und mich dann zu erinnern, dass ich während meines klassischen Gesangsausstudiums bei der Hochschule für Musik, Hamburg beim singen nie bewegen durfte. Erst hatte das einen einschränkenden Einfluss auf meine Entwicklung bis ich dahinter kam, dass Bewegung einfach ein wichitger Teil in meinen Leben ist und daher auch gut zu mir passte.

 

Der Sänger Mortan Harket von A-ha formuliert es in einem Interview folgendermaßen: "Die wichtigste Aufgabe beim Stimmtraining ist nicht, den Menschen ganz viele neue Dinge beizubringen, sondern sie von den Dingen zu befreien, die sie daran hindern, ihre Stimme voll zu entfalten und sich laut und kraftvoll hörbar zu machen." Denn die Arbeit an der Stimme bedeutet vor allem Arbeit an sich selbst – und das braucht Mut! Unsere Stimme verhüllt nichts, sondern spiegelt unsere vielen Lebenserfahrungen immer wieder.

 

Als achtjähriges Kind kam ich in einen professionellen Chor. Neben vielen Kinderrollen an der Hamburgischen Staatsoper reisten wir um die ganze Welt um an Wettbewerben, Konzerten, TV-Auftritten, LP Einspielungen und Radioaufnahmen teilzunehmen. Bis zu meinem elften Lebensjahr sang ich völlig unbefangen, bis jener eine Moment kam, in dem ich zitternd auf meinen Beinen stand und keinen Ton herausbringen konnte. Ich war mir selbst bewusst geworden. Mein Lebensweg bestand danach darin, meine stimmliche Unbefangenheit wiederzugewinnen.

 

Bin ich durch diese Erfahrung vielleicht Stimmtrainerin geworden? Eines weiß ich sicher: Es ist meine große Leidenschaft, die Teilnehmenden meiner Seminare/Einzelcoaching mit persönlichen Fragestellungen in Kontakt zu bringen und sie von dort aus erfahren zu lassen, wie sie Schritte machen können, um ihre Stimme zu entfalten – und das mit der bestmöglichen Technik.